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Omnichannel im Handel zunehmend Standard, sagt Studie

Geschrieben von Laura Beyer | 05.02.24 17:57

Dass Omnichannel im Handel schon längst kein neuer Trend mehr ist, sondern zunehmend zum Standard wird, zeigen Marktuntersuchungen schon seit einiger Zeit. Nun bestätigt eine neue Studie von Kantar Sifo für den Zahlungsdienstleisters Nexi mit über 1.000 Befragten, dass Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Verkaufskanäle hinweg erwarten. Spannend dabei: Auch die ältere Zielgruppe (65+) nutzt zunehmend die Vernetzung zwischen Online- und Offline-Handel. 

Wir haben die drei wichtigsten Ergebnisse für euch zusammengefasst.

Click & Collect: bequem, schnell, beliebt

Click & Collect ermöglicht es Kunden, die gewünschte Ware bequem von zu Hause aus zu bestellen und dann ohne Wartezeiten im Laden abzuholen. Das spricht viele Konsumenten an, sodass Click & Collect inzwischen zu einer beliebten Art des Shoppings gehört.

Das bestätigt auch die aktuelle Studie und zeigt, dass 30 Prozent der Befragten Click & Collect nutzen. In der Altersgruppe der unter 29-Jährigen sind es sogar mehr als die Hälfte.

Damit der Handel Click & Collect anbieten kann, muss er sicherstellen, dass Warenmanagement, Bestellung und Zahlung im Hintergrund nahtlos ineinandergreifen.

 

Effizientes Shopping dank Selbstbedienungs-Bestellungen

Selbstbedienungs (SB)-Bestellungen werden gut angenommen, denn sie ermöglichen einen Kauf, selbst wenn das gewünschte Produkt gerade nicht verfügbar ist. Ein typisches Beispiel: Der Kunde probiert im Laden ein Kleidungsstück an, das aber nicht in der bevorzugten Farbe verfügbar ist. Mit SB-Bestellung kein Problem, denn am Selbstbedienungs-Terminal kann er die gewünschte Farbe bestellen und sich bequem direkt nach Hause liefern lassen.

Etwa 30% aller KonsumentInnen und sogar 64% der unter 29-Jährigen nutzen die verlängerte Ladentheke regelmäßig.

Neben einem nahtlosen Warenmanagement kommt es hier auch auf die Motivation der Mitarbeiter im Geschäft an, die Order Terminals in das Verkaufsgespräch einzubeziehen.

 

Digitaler Kassenzettel auf dem Vormarsch

Konsequenterweise verschwimmen die Grenzen zwischen Online und Offline auch nach dem Kauf und so wird der digitale Kassenzettel immer beliebter. Im Gegensatz zur Papierrechnung wird dabei der Kassenbon digital aufs Smartphone, in die App, per E-Mail oder SMS gesendet. Umweltfreundlichkeit, Bequemlichkeit und mehr Ordnung im Portemonnaie sind die Hauptgründe, warum immer mehr Konsumenten diesen Service in Anspruch nehmen.

Interessant dabei: Auch in der älteren Zielgruppe wird der digitale Kassenbeleg immer beliebter. 2022 bevorzugten nur zwölf Prozent der über 65-Jährigen den digitalen Beleg, ein Jahr später bereits 19 Prozent. Insgesamt ziehen etwa 30 Prozent aller Altersgruppen den digitalen Kaufbeleg vor. Der Anteil wird sicherlich steigen, wenn der digitale Bon flächendeckend verfügbar ist.

 

Nahtloses Shopping-Erlebnis ein Muss

Die Studie bestätigt es: Omnichannel ist das neue Normal und ein nahtloser Übergang zwischen den verschiedenen Verkaufskanälen wird immer wichtiger: vorab im Geschäft recherchieren und einkaufen oder auch aus dem Geschäft heraus nicht vorrätige Waren bestellen.

Interessant ist auch, dass auch die ältere Zielgruppe zunehmend das Einkaufen über Offline- und Online-Kanäle hinweg annimmt. Omnichannel im Handel ist  kein neuer Trend mehr, sondern wird von Konsumenten zunehmend als Standard angesehen. Also gleich die Weichen stellen, um von dieser Entwicklung zu profitieren!

 

Mehr Informationen zur Studie findet ihr unter dem Titel “Omnichannel: Konsumenten akzeptieren Kanalgrenzen immer weniger” auf der Webseite des Versandhausberaters.